arte

Unbeugsam im Gulag

Info, Geschichte • 11.11.2025 • 23:00 - 00:00 heute
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En 1940, Euphrosinia Kersnovskaïa, dite Frosia, est une jeune propriétaire terrienne installée en Bessarabie. Elle a 33 ans quand l’URSS envahit ce pays et la condamne à la relégation en Sibérie. Commencent 18 années d’errance au cœur du Goulag qu’elle raconte en 680 dessins légendés et dialogués avec une précision exceptionnelle. 
"Frosia, une femme libre au Goulag" (2024), un film de Anne Georget.
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Originaltitel
Frosia, une femme libre au goulag
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2024
Info, Geschichte
Jefrossinija Antonowna Kersnowskaja, genannt Frosia, kam 1907 als Tochter einer russischen Adelsfamilie in Odessa zur Welt. Wegen der Oktoberrevolution floh die Familie auf ein Landgut in Bessarabien. Nach der Annexion Bessarabiens 1940 durch die Sowjetunion wurde die Familie enteignet und Frosia nach Sibirien verbannt. Nach einem Fluchtversuch erging ein Todesurteil, das schließlich in eine Lagerhaft umgewandelt wurde. Insgesamt verbrachte sie 18 Jahre entweder in Lagerhaft oder als Zwangsarbeiterin. In den 1960er Jahren schrieb Frosia ihre mit 680 kolorierten und kommentierten Zeichnungen versehenen Memoiren. Ihre Erinnerungen vermitteln ein erschütterndes Bild vom Alltag der Gulag-Häftlinge, der sogenannten Zeks, dem zum System erhobenen Hunger und der Rolle der Gulags in der sowjetischen Planwirtschaft. Abgesehen von seiner anerkannten künstlerischen und dokumentarischen Qualität vermittelt dieses einzigartige Werk, wie der Mensch unter Extrembedingungen überlebt und handelt. Der Film greift diesen seltenen weiblichen Blick auf die Hölle der Sowjetära auf und zeichnet gleichzeitig das Porträt eines außergewöhnlichen Menschen.