Die USA stehen unter Schock: Der Mord an dem rechtskonservativen Aktivisten Charlie Kirk hat die innenpolitischen Spannungen im Land dramatisch verschärft. Präsident Donald Trump reagiert mit Attacken auf politische Gegner und setzt vermeintlich kritische Medien weiter unter Druck. Barack Obama warnt vor einem "Scheidepunkt" der US-Demokratie - wie der ehemalige Präsident fürchten viele eine weitere Eskalation politischer Gewalt. Gleichzeitig setzt Trump außenpolitisch auf Konfrontation: Mit Strafzöllen auch gegenüber Verbündeten - mit der Forderung, Europa müsse vollständig auf russische Energie verzichten und Zölle gegenüber China erheben, verknüpft er Sanktionen gegen den Kreml mit harten Bedingungen. Für viele Beobachter wirft das die Frage auf, ob die USA von der "Führungsmacht der Freiheit" zur größten Unsicherheitsquelle der westlichen Welt werden. Wie tiefgreifend verändert Trump die amerikanische Demokratie? Welche Auswirkungen hat seine Politik auf Brüssel, den Westen, die internationale Ordnung? Und ist Europa dazu in der Lage, eine eigene strategische Rolle zu übernehmen? Eva Lindenau diskutiert mit: * Jessia Berlin, politische Analystin und Publizistin * Vendeline von Bredow, The Economist * Konstantin Goldenzweig, freier Journalist aus Russland * Erik Kirschbaum, US-amerikanischer Journalist